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Was ist ein Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter und wie wendet man sie an

Der Maulwurf ist Freund und Feind der Gärtner. Als Freund lockert er den Boden, vertilgt unerwünschte Schädlinge, lässt aber – anders als die Wühlmaus – Pflanzenwurzeln unberührt. Seine aufgeschütteten Hügel dagegen machen den Eindruck einer liebevoll gepflegten Rasenfläche zunichte. Wer es leid ist, Erdberge immer wieder aufs Neue abzutragen oder wer den Maulwurf von seinem Rasen von vornherein fernhalten will, greift zu Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter. Schließlich mag nicht jeder Maulwürfe im Garten, auch wenn sie dem ökologischen Gleichgewicht gut tun.

Was ist ein Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter?

Als Maulwurfnetzoder Maulwurfgitterwerden Bahnen aus Polyethylen- oder Drahtgeflechten bezeichnet. Bei der Auswahl der geeigneten Maulwurfsperre sollten Sie Folgendes beachten:

  • Preis: Maulwurfnetze sind die günstigere Variante im Vergleich zu Maulwurfgittern
  • Stabilität: Das weiche Material der angebotenen Netze verformt sich leicht und kann im Gegensatz zu Gittern mit einem Eigengewicht von 300 bis
    700g/qm vom Maulwurf nach oben gedrückt werden, wenn es nicht ausreichend mit Mutterboden beschwert wurde.
  • Maschengröße: Die optimale Maschengröße beträgt 11mm mal 11mm. Ist das Geflecht zu eng, können die Rasenwurzeln das Gitter verstopfen, sodass Regen- und Tauwürmer nicht hindurch kommen und Wasser nicht in tiefere Erdschichten versickern kann. Werden die Maschen zu groß gewählt, kann
    der Maulwurf trotzdem seine Hügel auftürmen oder die Barriere zernagen.
  • Material: Ein besonders langlebiges Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter ist aus einer Polyethylen-Variante mit hoher Dichte hergestellt. Eine Barriere aus
    extrudiertem PE-HD, also ohne Verknüpfungsknoten, verhindert, dass der Maulwurf die Knoten verschieben und damit die Maschengröße
    verändern kann.

Wozu dienen Maulwurfnetz und Maulwurfgitter jeweils?

Horizontal unter der Grasnarbe verlegt halten sie den Maulwurf davon ab, seine unansehnliche Hügellandschaft an der Oberfläche anzulegen. Da der Maulwurf durch ein Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter nicht vertrieben oder ausgesperrt wird, kann er seine ja durchaus gewünschten Röhren und Gänge weiter anlegen und damit den Boden auflockern.
Ein vertikal an Grundstücks- oder Rabattenrändern im Boden versenktes Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter verhindert die unterirdische Zuwanderung unerwünschter Exemplare in das so abgegrenzte Terrain. Diese Lösung bietet sich insbesondere für eine nachträgliche Aufrüstung an, da sie einfacher und kostengünstiger als eine horizontale Verlegung von Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter sein können. Vertikale Sperren sind zudem der geeignete Schutz für bewirtschaftete Flächen, die öfter umgegraben werden müssen. Bei vertikalem Schutz ist zu beachten, dass der Maulwurf auch überirdisch wandern kann. Deshalb empfiehlt sich zusätzlich auch eine überirdische Barriere etwa durch eine niedrige Beeteinfassung anzulegen.

Wie installiert man ein Maulwurfnetz und wie ein Maulwurfgitter in der Erde?

Das Auslegen eines horizontalen Maulwurfschutzes bietet sich natürlich in erster Linie bei der Neuanlage von Rasenflächen an. Für die Nachrüstung auf bestehendem Rasen haben sich folgende Varianten bewährt:

  • Alten Rasen abtragen, Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter auslegen und mit Rollrasen die Grünfläche wieder herstellen. Diese Methode ist sehr arbeitsintensiv.
  • Gewünschte Maulwurfsperre auf den bestehenden Rasen auslegen und mit Rollrasen bedecken oder ausgelegtes Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter mit Mutterboden beschweren und neuen Rasen aussäen. Da sich so die Rasenfläche um gute 10 cm erhöht, können Folgekosten für einen Niveauausgleich folgen.
  • Spezialgitter in bestehenden nassen Rasen eindrücken, befestigen und überwuchern lassen. Die Spezialgitter sind teurer als das üblich Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter.

Ein Maulwurfnetz horizontal verlegen

Bei einer horizontalen Installation hat sich eine Bodentiefe von etwa 10 cm bewährt. So werden Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter beim Vertikulieren nicht zerrissen und vom Maulwurf durch höher gegrabene Gänge nicht umgangen. Die Sperre wird auf glattem Untergrund in Bahnen, die sich 15 cm überlappen und flach aufeinanderliegen sollen, ohne Falten ausgelegt. Die Bahnen nicht zu knapp schneiden, damit sie an den Enden bis zur gewünschten Erdoberfläche hochgezogen beziehungsweise an Hauswänden 20 cm nach unten geknickt werden können.

Damit der Maulwurf keinen Durchschlupf finden kann, werden die Bahnen in Abständen von maximal 50 cm mit den passenden Befestigungsankern für Maulwurfsnetze fixiert. Achtung: Maulwurfnetz und Maulwurfgitter müssen auch an in den Rasen eingelassenen Gegenständen wie Rasensprenger, Wäschespinnen oder Gartenteichen mit Schellen oder Kabelbindern so befestigt werden, dass der Maulwurf nicht hindurch kommt. Beim anschließenden Aufbringen von 5 cm Mutterboden soll das Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter nicht betreten werden. Unter ständiger Kontrolle, dass die Bahnen absolut glatt liegen, bewegt man sich deshalb vom Rand aus nur auf dem bereits ausgebrachten Mutterboden. Abschließend wird Rollrasen oder Gras Saat ausgebracht.

Ein Maulwurfnetz vertikal verlegen

Da ein Maulwurf seine Tunnel selten tiefer als 50 cm gräbt, werden Maulwurfnetz und Maulwurfgitter in der Regel in Rollen mit 50 cm Breite angeboten. Deshalb ist für die senkrechte Verlegung einer Maulwurfsperre das Ausheben eines 52 cm tiefen Grabens nötig. In diesen werden die ausgerollten Bahnen gestellt. Werden mehrere Rollen verwendet, müssen diese 15 cm übereinander gelegt werden. Um an den Überlappungen dem Maulwurf keinen Durchschlupf zu bieten, sollten die beiden übereinanderliegenden Enden mit Befestigungsankern oder Nägeln auf einem Brett wellenfrei fixiert werden. Zum Abschluss unter ständiger Kontrolle, dass sich keine Wellen bilden, den Graben mit dem Erdaushub wieder schließen.

Fazit: Maulwurfnetz oder Maulwurfgitter verwenden

Maulwurfsperren sind oftmals die einzige dauerhafte Lösung gegen lästige Maulwurfshügel. Größtmögliche Wirksamkeit erreichen horizontal verlegte Maulwurfnetze oder Maulwurfgitter. Allerdings erschweren sie eine spätere Pflanzung von Büschen und Bäumen. Bei großen Grundstücken bieten sich eher vertikale Sperren an, sofern sie oberirdisch weitergeführt werden.

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