Der Wunsch eines jeden Vogelbesitzer ist es doch, dass es seinen Vögeln besonders gut geht. Am besten lässt sich dies mit einer gut konstruierten Außenvoliere realisieren, die Ihren Vögeln ihren Flugtrieb besonders gut ausleben lässt. Mit diesem Thema wollen wir uns in diesem Blogbeitrag befassen und gehen speziell auf die Punkte Planung und Bau ein.
Sie sind sich noch nicht ganz sicher, ob Sie eine Vogelvoliere für innen oder außen bauen wollen? Kein Problem, wir zeigen Ihnen auch, welche Vor- und Nachteile eine Außenvoliere mit sich bringt.
Vorteile und Nachteile der Vogelhaltung in einer Außenvoliere
Der durchaus größte Vorteil einer Außenvoliere liegt in einer artgerechten Tierhaltung. So bekommen Ihre Vögel genügend Freiraum zum Fliegen und können ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen. Durch die Beanspruchung der Flügel kann die Rumpfmuskulatur der Vögel trainiert werden, was sie ausgeglichener macht und gesund hält. Darüber hinaus können Ihre Lieblinge durch verschiedene Wetterlagen ihre Sinnesreize besser wahrnehmen und natürliche Instinkte weiter ausbilden als in beengten Käfigen.
Demgegenüber stehen natürlich auch einige Nachteile einer Außenvoliere, die es zu beachten gilt. Zunächst sind die Kosten in der Regel höher als bei herkömmlichen, kleinen Vogelkäfigen. Dies liegt zum einen an den Anschaffungskosten, aber auch an dem erhöhten Bedarf an Einstreu. Entscheiden Sie sich für eine Außenvoliere, besteht außerdem das Risiko, dass sich Ihre Vögel schneller mit Infektionen, Würmern oder anderen Krankheiten infizieren können. Dies kommt normalerweise jedoch nur selten vor. Darüber hinaus muss man häufig auf die Tierliebe seiner Nachbarn hoffen, denn auch Vögel können etwas lauter werden. Hier bietet es sich also an, sich vorher mit seinen Nachbarn abzusprechen, bevor Sie eine Außenvoliere errichten.
Was Sie vor dem Bau Ihrer Außenvoliere beachten müssen
Bevor Sie sich an den Bau der Außenvoliere machen, sollten Sie die anfallenden Kosten einmal überschlagen. Dieser Punkt sollte nicht unterschätzt werden, da nicht nur die Anschaffungskosten, Futter und Einstreu einen großen Kostenfaktor darstellen, sondern im Laufe der Zeit auch die Kosten für die Aufrechterhaltung sowie Tierarztbesuche hinzukommen.
Doch nicht nur die Kosten spielen eine besondere Rolle. Natürlich müssen Sie sich, wie bei anderen Haustieren auch, Zeit für Ihre Vögel nehmen, sie versorgen und den Käfig reinigen. Denn ein jährlicher Frühjahrsputz der Außenvoliere kann gut ein oder zwei Tage dauern. Dazu zählt auch, dass Sie sich um eine Vertretung im Fall Ihrer Abwesenheit kümmern sollten. Im Idealfall hat diese Person bereits Erfahrung mit Vögeln und kann bei Unregelmäßigkeiten selbstständig handeln.
Zu guter Letzt ist nach einer gründlichen Planung der Außenvoliere eine Genehmigung Ihres Vorhabens beim zuständigen Amt notwendig. Hier wird sichergestellt, dass Ihre Voliere gewissen Auflagen entspricht.
Planungsphase: So bauen Sie Ihre eigene Außenvoliere
Volieren sollten geräumig sein und Ihren Vögeln sowohl Ruheplätze als auch Beschäftigungsmöglichkeiten und Bewegungsfreiraum bieten. Doch Voliere ist nicht gleich Voliere. So unterschiedlich die Vogelarten auch sind, so verschieden sind auch die Ansprüche ihrer Haltung. Während kleinere Vogelarten auch genug Platz in einer Außenvoliere auf Ihrem Balkon oder Fenster haben, sollten größere Vögel in einer Außenvoliere in Ihrem Garten Platz finden. Trotzdem gilt: Je größer, desto besser, denn schließlich trägt eine geräumige Außenvoliere zur Gesundheit und zum Wohlbefinden Ihrer Tiere bei.
Doch nicht nur die Vogelart spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl der Größe Ihrer Außenvoliere, auch ist die Gesamtzahl der Vögel ist ein wesentlicher Gesichtspunkt. Der Tipp hier: Wählen Sie lieber einen länglichen statt runden oder quadratischen Grundrisses – diese Formen bieten längere Flugstrecken. Ein weiterer Platzfaktor bildet die Wahl eines abgetrennten Bereichs für die Brut, falls Sie dies in Erwägung ziehen.
Das Fundament der Außenvoliere
Ist die Planungsphase abgeschlossen, beginnen Sie beim Bau einer Außenvoliere im Garten mit einem Fundament, um einen festen Stand zu gewährleisten. Der einfachste Weg ein Fundament für die Außenvoliere zu legen ist das Verlegen von Gehwegplatten. Einen besseren Halt bekommt sie jedoch durch einen Betonboden. Letzterer benötigt in der Regel eine Genehmigung des Bauamtes, weshalb Sie sich in diesem Fall unbedingt vorher erkundigen sollten.
Rahmen und Verkleidung
Der Rahmen einer Außenvoliere kann aus verschiedenem Material gebaut werden. Gängige Materialien sind Holz oder Edelstahl. Hier müssen Sie die Vor- und Nachteile der Materialien abwägen. Während Edelstahl langlebiger ist als Holz, sind Holzrahmen häufig anfällig für Schimmelbefall, bilden jedoch die einfachere Alternative für eine Erweiterung der Außenvoliere.
Entscheiden Sie sich für den Holzrahmen, richtet sich die Stärke nach der Gesamtgröße der Außenvoliere. Wählen Sie beispielsweise die Größe von 2 mal 2 m², ist eine Kantenlänge von 6 mal 6 cm nicht zu unterschreiten. Ist die Anlage größer, müssen Hölzer aus statischen Gründen eine entsprechend höhere Stärke haben. Für die längere Erhaltung des Holzes und zum Schutz Ihrer Vögel sollten Sie die Außenvoliere nicht direkter Sonneneinstrahlung oder Zugluft aussetzen.
Um die Verkleidung der Außenvoliere fertigzustellen und am Fundament anzubringen wird der Rahmen auf der Bodenplatte mit Vierkant- und Winkelhölzern verschraubt und mit doppeltem Draht bespannt. Hier ist ein optimaler Gitterabstand von 1 cm bis 1,3 cm zu beachten, damit sich Ihre Vögel nicht verletzen. Zudem bieten waagerecht verlaufende Stäbe den Vorteil, dass Ihre Vögel besser klettern können. Bei der Auswahl des Drahtes sollten Sie nicht auf das billigste Material zurückgreifen, denn manche Drähte enthalten beispielsweise Zink, was für Ihre Tiere lebensbedrohlich ist. Daher achten Sie stets auf zink-, blei- und rostfreie Materialien beim Bau einer Außenvoliere.
Schleuse und Schutzhaus
Zwei weitere Sicherheitsfaktoren für Ihre Vögel bilden die Schleuse und das Schutzhaus. Durch die Schleuse verhindern Sie, dass Ihnen die Vögel nicht aus der Außenvoliere entfliegen können. Durch diesen kleinen mit Draht umspannten Raum betreten Sie den eigentlichen Käfig. Falls Sie nur zwei bis drei Vögel halten, können Sie durchaus auch auf eine Schleuse verzichten.
Halten Sie Ihre Tiere ganzjährig in einer Außenvoliere, ist ein Schutzhaus nötig, denn dieses bildet einen wichtigen Rückzugsort vor Kälte sowie Hitze und Nässe. Es ist wichtig, dass Ihre Vögel nicht schutzlos den Elementen ausgeliefert sind, denn extreme Wetterbedingungen können gesundheitliche Folgen für Ihre Tiere bergen. Ideal wäre ein beheizbares Schutzhaus für den Winter.
Das Dach der Außenvoliere
Das Dach dient dem Schutz der Außenvoliere, welches meist aus Blech- oder Plastikplatten besteht. Bei Verwendung von Holz ist es empfehlenswert, dieses mit Dachpappe abzudecken. Achten Sie bei der Montage mit Schrauben darauf, die Platten etwas schräger anzubringen, damit das Wasser bei Regen abfließen kann.
Einrichtung der Außenvoliere
Wurden alle Punkte berücksichtigt, können Sie mit der Innenausstattung der Außenvoliere beginnen. Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nach Belieben können Sie also Kletterbäume und Sitzstangen anbringen, die für reichlich Abwechslung sorgen. Auch das Einrichten von mehreren Etagen und das Anbringen winterfester Grünpflanzen schaffen eine räumliche und wohlige Atmosphäre für Ihre Vögel. Sie sollten lediglich darauf achten, dass die Einrichtung der Außenvoliere in keinem Fall zum Gesundheitsrisiko führt.
Bevor die Vögel nun in ihr neues Zuhause einziehen können, legen Sie den Boden mit Stroh oder Streu aus und überprüfen Sie die Außenvoliere auf mögliche Fehler. Ist die Voliere standfest und robust genug, kann der Umzug beginnen.
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Sollten Sie noch weiterführende Fragen zum Bau einer Außenvoliere haben oder Sie eine individuelle Beratung zu unseren Produkten wünschen, dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
