Ein Gartenteich ist in den meisten Gärten ein echter Hingucker und lädt gerade im Frühjahr und Sommer zum Verweilen und Entspannen ein. Auch Kinder werden von der spiegelnden Wasseroberfläche angezogen. Die bunten Fische und verschiedenen Pflanzen wirken faszinierend und laden Kinder regelrecht zum Erkunden ein.
Der Gartenteich kann jedoch schnell zu einer ernsthaften Gefahr für kleine Kinder werden. Gemeinsam mit dem Straßenverkehr sind Gewässer für rund zwei Drittel aller Todesfälle bis zum zehnten Lebensjahr verantwortlich. Daher sollte bei der Planung eines neuen Gartenteiches darauf geachtet werden, dass dieser keine Gefahr für Ihre Kinder darstellt. Wenn Sie bereits einen Teich besitzen, sollten Sie unbedingt nachrüsten und den Gartenteich kindersicher machen.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Gartenteich kindersicher zu machen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um einen Gartenteich kindersicher zu machen. Wenn Sie den Gartenteich neu anlegen, sollten Sie darauf achten, dass der Teich über einen möglichst flachen Uferstreifen verfügt. Wenn das Kind in den Teich fällt, hat es so die Möglichkeit, sich eventuell noch selbst zu retten. Ein steil abfallendes Teichufer ist hingegen nicht geeignet. Eine tolle Variante, die als Kinderteich sehr gut geeignet ist, ist ein Hochteich. Dabei handelt es sich meist um einen Fertigteich, der direkt auf den Boden aufgesetzt wird. Achten Sie darauf, dass der Teich hoch genug ist, damit Ihr Kind nicht hineinklettern kann.
Wie kann ein bereits bestehender Gartenteich kindersicher gemacht werden?
Auch wenn Sie bereits einen Teich besitzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Gartenteich kindersicher zu gestalten.
Vermeiden Sie rutschige Materialien
Um einen Gartenteich kindersicher zu machen, sollten Sie darauf achten, dass sich rund um den Teich keine rutschigen Materialien befinden. Insbesondere bei Nässe können Pflastersteine oder Umrandungen aus Holz sehr rutschig werden. Achten Sie auch darauf, dass die Teichfolie entsprechend abgedeckt ist beispielsweise mit Erde oder poliertem Kiesel. Damit Ihr Kind nicht ausrutscht und in den Teich fällt, sollte der Rand am besten mit Natursteinen umzäunt sein. Natursteine sind auch bei Nässe weniger rutschig.
Eine dichte Uferbepflanzung
Mit einer dichten Uferbepflanzung, die rund um den Teich führt, können Sie eine zusätzliche Sicherheitszone einrichten. Ufer- und Böschungsmatten verleiht der Uferbepflanzung besonders sicheren Halt. Allerdings hält auch eine dichte Uferbepflanzung besonders neugierige Kinder sicherlich nicht vor der Erkundung des Gartenteiches ab.
Der Teichzaun
Einen effektiveren Schutz bietet ein Teichzaun. Ein solcher Wildzaun ist bestens dazu geeignet, einen Gartenteich kindersicher zu machen. Zudem kann ein Teichzaun den Garten auch optisch aufwerten. Die Montage der meisten Zäune gestaltet sich sehr einfach, da sie einfach in die Erde gesteckt werden können und kein Fundament benötigen. Um den Gartenteich kindersicher zu machen, kann natürlich ein einfacher Maschendraht oder Knotengeflecht verwendet werden. Mittlerweile gibt es jedoch viele verschiedene Zäune, die auch optisch einiges hermachen. Einige schöne Pflanzen entlang des Zaunes, können diesen optisch aufwerten. Damit ein Teichzaun den Gartenteich kindersicher macht, sollte dieser mindestens einen Meter hoch sein. Zusätzlich sollten die Gitterstäbe so eng sein, dass sich das Kind nicht hindurchquetschen kann.
Das Teichgitter
Wenn Sie keinen Teichzaun möchten, gibt es darüber hinaus auch die Möglichkeit, ein Metallgitter direkt an der Wasseroberfläche zu montieren. Achten Sie bei einem Teichgitter insbesondere darauf, dass dieses feinmaschig genug ist und bei einer Belastung nicht durchhängt. Das Teichgitter sollte so fest verankert werden, dass beim Betreten des Gartenteiches kein Verrutschen des Gitters möglich ist. Verwenden Sie daher immer ein Teichgitter aus besonders robustem Metall. Wenn Sie möchten, dass der Teich optisch nicht verändert wird, gibt es auch die Möglichkeit ein Gitter direkt unterhalb des Wasserspiegels anzubringen.
Der Bewegungsmelder
Ein Bewegungsmelder, ist eine weitere Möglichkeit, um den Gartenteich kindersicher zu machen. Der Bewegungsmelder wird auf einer Schwimminsel im Teich montiert und schwimmt dadurch direkt an der Wasseroberfläche. Der Melder schlägt sofort Alarm, sobald im Teich eine starke Wellenbewegung registriert wird. Aus diesem Grund ist ein solcher Bewegungsmelder nicht für einen Gartenteich geeignet, in dem sich eine Fontäne oder ein Wasserfall befindet. Achten Sie darauf, dass sich der Empfänger des Bewegungsmelders stets in Ihrer Nähe befindet. Der Nachteil eines solchen Melders ist allerdings, dass dieser erst Alarm schlägt, sobald Ihr Kind bereits ins Wasser gefallen ist. Der Bewegungsmelder sollte daher nur eine ergänzende Maßnahme sein, um den Gartenteich kindersicher zu machen.
Den Teich aufschütten
Damit von Ihrem Gartenteich gar keine Gefahr mehr für Ihr Kind ausgeht, können Sie diesen auch temporär mit Kies aufschütten. Füllen Sie hierfür den Teich bis knapp unter die Wasserlinie auf. Der ursprüngliche Zustand kann später wieder schnell hergestellt werden.
Was sollte beachtet werden, um einen Gartenteich kindersicher zu machen?
Sie sollten Ihren Teich nicht mit einem Teichnetz sichern, denn sollte Ihr Kind in den Teich fallen, kann es sich im Netz verheddern und hat keine Möglichkeit mehr sich selbst zu befreien. Darüber hinaus lässt sich ein Netz meist nicht straff genug spannen, um ein Untertauchen des Kindes zu verhindern. Generell gilt, dass Sie Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt in der Nähe des Teiches oder eines anderen Gewässers spielen lassen sollten.
