Teichfilter schützen das biologische Gleichgewicht des Wassers und verhindern die Algenbildung in Ihrem Teich. Dabei wird das Wasser angezogen und, je nach Art des Teichfilters, durch zwei bis drei Filterkammern geleitet. Die erste Kammer besitzt Netzgitter oder einen grobporigen Schwamm, an welchen sich die Verunreinigungen, die sich im Teichwasser befinden, absetzen. Das Filtermaterial in der zweiten Kammer ist feinporiger, hält also kleinere Partikel und Schwebstoffe fest und baut diese ab. Noch feinporiger ist das Filtermaterial in der dritten Kammer. Spezielle Filterbakterien oxidieren hier giftiges Ammonium und Nitrit zu unbedenklichem Nitrat, welches noch einmal zu Stickstoff umgewandelt wird. Infolgedessen gelangt am Ende das gesäuberte Wasser, dem der Stickstoff entzogen wurde, wieder in den Teich zurück. Somit haben Algen durch den Einsatz des Teichfilters keine Nahrungsgrundlage mehr.
Je nachdem, wie groß Ihr Gartenteich ist, beziehungsweise wie groß die Wassermenge ist, sollte ein dazu passender Teichfilter ausgewählt werden. Des Weiteren ist es wichtig, dass er auch für Fischteiche geeignet ist, wenn Sie welche besitzen. Deren Größe und Anzahl im Teich sind bei der Wahl eines Teichfilters ebenfalls entscheidend.
Welche Arten von Teichfiltern es gibt und wie sich diese auszeichnen, erfahren Sie jetzt bei Aquagart!
Arten von Teichfiltern – der Durchlauffilter
Durchlauffilter dienen der Reinigung des Teichwassers. Sie gehören zu den Außenfiltern, das bedeutet, sie stehen außerhalb des Teichs. Durchlauffilter besitzen mehrere Kammern. Eine Teichpumpe fördert Teichwasser in den Teichfilter, dieses wird somit durch die verschiedenen Kammern gedrückt. Dabei bleiben Verunreinigungen und andere Schwebstoffe hängen. Die Mikroorganismen, die sich in den Filterkammern ansammeln, entfernen Keime und Bakterien aus dem Wasser. Durch ein Rohr wird das gefilterte Wasser anschließend wieder in den Teich geleitet. Da sich Durchlauffilter außerhalb des Teichs befinden, ist deren Wartung unkompliziert. Sie sind für mittelgroße bis große Teiche geeignet.
Der Druckfilter
Druckfilter befinden sich ebenfalls außerhalb des Teichs. Die Teichfilter verfügen über stärkere Pumpen, wodurch ein höherer Wasserdruck erzeugt werden kann. Dadurch ist es möglich, mit einem Druckfilter auch Bachläufe zu speisen, deren Quelle höher liegt, als die Filteröffnung. Druckfilter werden in einem geschlossenen System betrieben und können mit verschiedenen Filtereinsätzen versehen werden. Sie eignen sich auch für den Einsatz an kleineren Teichen und können aufgrund des Drucks auch Wasserspiele oder den Bach speisen. Eine zusätzliche Pumpe ist nicht notwendig. Der optische Aspekt ist auch von Vorteil: Druckfilter sind nicht auf die Schwerkraft angewiesen und können somit in die Erde eingegraben werden.
Der Trommelfilter
Der große Vorteil bei einem Trommelfilter liegt darin, dass er vollständig autonom läuft und sich selbst reinigt. Das Teichwasser wird beim Einsatz dieses Teichfilters mechanisch gereinigt. Eine Trommel, welche aus Kunststoff oder Edelstahl besteht, fungiert als Sieb. Je nach Maschenweite können bis zu 60 µm große Partikel aus dem Teichwasser gefiltert werden. Es kommt entweder mithilfe einer Pumpe oder der Schwerkraft in die Trommel. Dort setzen sich die Schmutzpartikel am Sieb ab, wodurch der Strömungswiderstand steigt. Ein eingebauter Sender ist in der Lage, anhand des Rückgangs des Wasserstands den Verschmutzungsgrad des Siebs festzustellen. Sind die Poren verstopft, löst der Sender einen Spülvorgang über in der Trommel verteilte Spritzdüsen aus. Sie spülen die Partikel aus, direkt in den Abfluss. Zum Spülen wird gefiltertes Teichwasser genutzt, das über den Schmutzwasserausgang des Teichfilters abgeschieden wird. Dementsprechend muss der Trommelfilter an einen Kanal angeschlossen werden.
Der Endlosband-Filter und Vliesfilter
Endlosband-Filter besitzen ein Edelstahl-Gaze-Band, welches die Schwebeteile im Wasser herausfiltert. Das mechanisch gereinigte Wasser wird anschließend in die nächste Filterstufe vorgelassen. Die Reinigung des Bandes erfolgt durch Spritzdüsen. Dazu sollte der Wasserdruck aus der Hausleitung ausreichen, wenn nicht, dann muss eine Druckerhöhungsanlage hinzugefügt werden. Da der Endlosband-Filter über eine PE-Abdeckung verfügt, verzeichnet er nur eine geringe Geräuschentwicklung.
Bei einem Vliesfilter wird das Teichwasser durch ein Vlies aus Polyester oder auch Polyamid gefiltert. Das Vlies selbst wird in Rollen eingesetzt. Ein Transportmechanismus mit Kettenantrieb transportiert den Filter durch den Teich. Ein Sensor misst gleichzeitig auf der Zulaufseite des Wassers den Wasserstand, welcher steigt, wenn sich das Vlies zusetzt. Ist die Kapazität erschöpft, befördert der Kettenantrieb das Filtervlies weiter und durch das neue Vlies kann erneut Teichwasser gefiltert werden. Ist die Rolle aufgebraucht, muss eine neue eingesetzt werden.
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Teichfilter gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Neben Druck-, Durchlauf- und Trommelfiltern können Sie sich auch für Kammer-, Modul- oder Unterwasserfilter entscheiden. Hier bietet der Markt viele Modelle, welche sich für verschiedene Teicharten eignen. Überprüfen Sie deshalb genau, ob der ausgewählte Teichfilter auch zu Ihrem Gartenteich passt.
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