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Veganer Dünger – Vorteile und Herstellung in Eigenregie

Düngemittel dienen der Nährstoffzufuhr von kultivierten Gewächsen, enthalten jedoch häufig viele tierische Inhaltsstoffe wie Knochenmehl, Harnstoffe oder Schlachtabfälle. Vor diesem Hintergrund greifen immer mehr Pflanzenliebhaber zu veganen Düngern. Dabei handelt es sich um Düngemittel, die frei von tierischen Bestandteilen sind und deren Inhaltsstoffe rein pflanzlichen und mineralischen Ursprungs entstammen. Wer keine horrenden Preise dafür zahlen möchte, kann veganen Dünger auch ganz einfach selbst herstellen. Wie Sie veganen Dünger selber machen können und welche Vorteile tierfreie Dünger mich sich bringen, verraten wir Ihnen jetzt in unserem Blogbeitrag!

Warum ist nicht jeder Dünger vegan?

Je nachdem, welche Pflanze Sie düngen möchten, benötigt der Boden für deren optimale Versorgung unterschiedliche Nährstoffe. Essenziell sind dabei Stickstoff, Phosphat und Kalium, die in der klassischen Landwirtschaft häufig tierischen Ursprungs sind. So können klassische Dünger sowohl Fäkalien, Knochen, Haare und Federn als auch Schlachtabfälle beinhalten.

Wie sinnvoll ist veganer Dünger?

Grundsätzlich lassen sich Düngemittel in künstliche und organische Dünger unterteilen. Zwar versprechen künstliche Dünger hohe Erträge, jedoch werden für ihre Herstellung große Mengen an Ressourcen benötigt und viel CO2 ausgestoßen. Hinzu kommt, dass durch chemisch-synthetische Dünger Raubbau an der Natur betrieben wird, da beispielsweise Phosphor und Kalium nur in begrenzten Mengen als Mineral vorkommen. Darüber hinaus sind Kunstdünger leicht auswaschbar und können so ins Grundwasser gelangen.

Organische und somit auch vegane Dünger sind hingegen umweltfreundlicher, da sie in erster Linie frei von chemischen Inhaltsstoffen, gesundheitsschädigenden Pflanzenschutzmitteln und Pestiziden sind, sodass das Erdreich frei von Giftstoffen bleibt. Demnach ist der Einsatz von veganen Düngern unbedenklich für Mensch und Tier und kann darüber hinaus die Bodenqualität verbessern. Insgesamt hinterlassen vegane Dünger einen geringeren CO2-Fußabdruck als tierische und mineralische Pendants. Vorteilhaft zu nennen ist ebenfalls, dass durch den Einsatz von veganen Düngern Antibiotika- sowie Medikamentenrückstände aus der Massentierhaltung nicht in die Natur zurückgeführt werden. Anders sieht dies bei den Inhaltsstoffen veganer Dünger aus, da diese beispielsweise stickstoffhaltige Hülsenfrüchte, Gärreste aus der Biogasanlage, Kompost oder Abfallstoffe der Lebens- und Futtermittelindustrie beinhalten und so keine neuen Ressourcen verbraucht, sondern alte Abfälle recycelt werden. Der einzige Nachteil, den vegane Dünger mit sich bringen, ist ihre langsame Wirkung, da die im organischen Material enthaltenen Stoffe erst durch Mikroorganismen zersetzt werden müssen, um der Pflanze zur Verfügung zu stehen.

Veganen Dünger selber machen – unsere Empfehlung

Um veganen Dünger selber zu machen, bieten sich zahlreiche umweltschonende Methoden an. Die daraus gewonnenen Dünger sind zum Teil sogar direkt einsatzbereit und für Balkon und Garten geeignet.

Backhefe als Alternative zu veganem Dünger

Hefedünger beinhaltet eine Menge wichtiger Mikronährstoffe für Pflanzen und stellt gleichzeitig eine Alternative zu veganen Düngern dar. Diese Methode kann alle 2-3 Wochen von Frühling bis Sommer angewendet werden und eignet sich ideal als umweltfreundlicher Dünger für Topf- und Kübelpflanzen. Um diesen anzurühren, benötigen Sie einen Würfel frische Hefe, welcher in zehn Litern Wasser aufgelöst und nach einer Stunde Wartezeit direkt auf die Pflanzenerde aufgetragen werden kann.

Gemüsewasser als veganer Dünger

Gemüsewasser ist reich an wertvollen Nährstoffen und eignet sich besonders gut als Flüssigdünger. Wichtig dabei ist nur, dass das Gemüsewasser ungesalzen ist. Ferner können auch Zwiebelschalen zu veganem Dünger umfunktioniert werden, indem Sie diese mit heißem Wasser übergießen. Nach ein paar Minuten Ziehzeit können Sie Ihre Pflanzen damit gießen.

Kaffee als veganer Dünger geeignet

Auch Kaffee kann in flüssiger Form 1:1 mit Leitungswasser gemischt und als veganer Dünger genutzt werden. Dieser verfügt über eine hohe Konzentration an Phosphat, Stickstoff, Kalium und Mineralstoffen und sollte maximal zweimal im Jahr, also zum Winter- und Frühlingsanfang, eingesetzt werden. Zu viel Kaffee kann dagegen die Humusbildung hemmen und den Boden versauern. Anders sieht es bei Beeten im Freien aus, die sich regelrecht auf gut durchgetrockneten Kaffeesatz als Dünger freuen, der im Frühling direkt unter die Erde gemischt werden kann. No-Gos für den Einsatz von veganem Dünger mit Kaffee stellen hingegen Oregano, Salbei, Borretsch, Erdbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren, Mangold, Karotten und Sellerie dar.

Bananenschalen als praktischer veganer Dünger

Bananenschalen können ebenfalls zum Düngen eingesetzt werden, dienen jedoch nicht als Volldünger. Reich an Kalium und Magnesium können Ihre Pflanzen alle 1-2 Wochen mit dem veganen Zusatzdünger versehen werden. Zerkleinern Sie einfach die Bio-Bananenschalen und kochen Sie diese mit einem Liter Wasser auf. Anschließend lassen Sie dieses Gemisch für zwei Stunden ziehen und seihen es ab. In einem Verhältnis vom 1:5 kann der Bananensud mit Wasser verdünnt und die Pflanzen gegossen werden. Alternativ können Bananenschalen auch im getrockneten Zustand als Dünger unter die Erde gemischt werden.

Gründer und schwarzer Tee als veganer Dünger

Grüner und schwarzer Tee enthält viel Stickstoff und kann als veganer Zusatzdünger genutzt werden. Um diese Methoden anwenden zu können, kochen Sie ein paar Teebeutel nach Gebrauch in der Gießkanne mit Wasser auf und lassen sie ein paar Stunden ziehen. Schon haben Sie Ihren eigenen veganen Dünger gezaubert.

Vegankompost und Wurmtee

Als Klassiker für veganen Dünger bietet sich Vegankompost an, der ausschließlich aus pflanzlichen Abfällen besteht. Wichtig dabei ist eine erhöhte Wasserzufuhr und die Verwendung von rohem Gemüse oder rohen Früchten. Gekochte Abfälle zersetzen sich zu schnell und können die Ansammlung von Mikroorganismen und anderen Nützlingen verhindern. Besonders nützlich für die Zersetzung von Abfällen stellen Würmer dar, die auch in Form von Wurmkisten gekauft werden können. Bei der Zersetzung sondern Würmer einen sogenannten Wurmtee ab, der zwar als veganer Dünger gesehen wird, jedoch entspricht das Kaufen einer Wurmkiste nicht dem veganen Verhalten. Daher liegt die Entscheidung bei Ihnen, eine solche Alternative als veganen Dünger vorzuziehen.

Holzasche als veganer Dünger nutzbar

Veganer Dünger aus Holzasche kann aus unlackiertem und unbehandeltem Holz hergestellt werden. Alternativ zu natürlichen Zweigen können Sie auch Holzkohle aber keine echte Kohle zum Anzünden verwenden. Holzasche versorgt Ihre Pflanzen mit reichlich Kalium, Phosphor, Eisen und Kalk, weshalb sich diese Methode zur Herstellung von veganem Dünger besonders gut für Pflanzen eignen, die nicht viel Stickstoff vertragen. Jedoch sollte immer etwas Stickstoff in die Erde zugeführt werden, um das optimale Pflanzenwachstum zu fördern. Dafür können 30 Gramm Asche pro Quadratmeter in einem Abstand von 4-6 Wochen direkt auf den Pflanzenboden angewendet werden.

Pflanzenjauche als veganer Dünger

Das Ansetzen einer Pflanzenjauche ist die beste Methode, veganen Dünger herzustellen. Diese entsteht über den Gärungsprozess von Pflanzenmaterial in Wasser, bei dem sich Inhalts- und Nährstoffe anreichern. Dafür können zum Beispiel ein Kilogramm Brennnessel, Zwiebeln, Beinwell, Knoblauch, Acker-Schachtelhalm, Giersch, Löwenzahl oder Kamille in zehn Litern Wasser eingelegt werden. Nach 2-3 Wochen Gärungszeit ist die Pflanzenjauche im Verhältnis 1:5 mit Wasser zu verdünnen und kann als veganer Dünger eingesetzt werden. Diese Methode ist jedoch nicht in geschlossenen Räumen vorzuziehen, da sich ein übler Geruch bildet.

Ebenfalls als veganer Dünger einsetzbar: Bierdünger

Selbstgebrautes bzw. veganes Bier eignet sich ebenfalls als Zusatzdünger für Grünpflanzen. Dafür wird das Bier mit Gießwasser verdünnt und eine Weil ziehen gelassen. Dieser vegane Dünger kann Ihren Pflanzen alle zwei Wochen verabreicht werden. Aufgrund des deutschen Reinheitsgebots sind deutsche Biere vegan, jedoch kann dies von importiertem Bier abweichen, die häufig mit Gelatine oder Honig geklärt werden. Bier stellt auch ein idealer Blattdünger und Schädlingsbekämpfer dar, der einfach auf die Pflanzenblätter aufgetragen werden kann.

Gartenzubehör bei Aquagart kaufen

Es gibt verschiedenste umweltschonende Methoden, um veganen Dünger herzustellen und Ihre Pflanzen zu stärken. Doch nicht nur Dünger verbessern das Pflanzenwachstum, auch das Fernhalten von Unkraut ist Wesentlich, um Ihre Pflanzen zu kräftigen. Aquagart ist Ihr Spezialist für Gartenteiche und -zubehör und hält eine große Auswahl an unterschiedlichem Unkrautvlies sowie Teichzubehör oder Forst- und Weidezäune für Sie bereit.  

Sollten Sie noch weiterführende Fragen zu veganem Dünger und den damit verbundenen Vorteilen haben oder sich eine individuelle Beratung zu unseren Produkten wünschen, dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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