
Schutz gegen ungebetene GĂ€ste: So halten Sie Reh & Co. mit WildzĂ€unen ab! â Aquagart
Ein aufgestellter Wildzaun kann flexibel eingesetzt werden. FĂŒr Landwirte und Besitzer von groĂen WaldflĂ€chen stellt er ein wichtiges Hilfsmittel zum Schutz der Pflanzen dar. Im privaten Rahmen kann mithilfe von WildzĂ€unen das eigene GrundstĂŒck vor ungebetenen GĂ€sten geschĂŒtzt werden. Mit ein wenig Hintergrundwissen gelingt der Aufbau eines stabilen Wildzaunes auf fĂŒr Forstlaien und Gartenbesitzer. Wir zeigen Ihnen, fĂŒr welche Zwecke WildzĂ€une verwendet werden können und was Sie beim Aufbau beachten mĂŒssen.
Wildzaun â flexibler Einsatz fĂŒr ausreichend Sicherheit
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Der Fokus eines Wildzaunes liegt auf dem Schutz darin befindlichen Lebewesen. Vom Landwirt ĂŒber den Förster bis hin zum Gartenbesitzer â die Einsatzbereiche eines Wildzaunes sind sehr flexibel. Dabei unterliegt er in seiner ZweckmĂ€Ăigkeit unterschiedlichen Auflagen.
Im Bereich des Forstbetriebs werden oftmals Forstkulturen aufgebaut, bei denen erhebliche Kosten durch Material und Arbeitszeit verursacht werden, die Wildtieren schutzlos ausgesetzt sind. Wildverbiss und VerwĂŒstungen sind oftmals die Folge. Bei Erstaufforstungen von GroĂflĂ€chen kann ein Forstzaun das Pflanzenmaterial entsprechend schĂŒtzen. Noch gröĂere Auswirkungen haben Wildverbisse bei angepflanzten WeihnachtsbĂ€umen, deren unberĂŒhrte Gesamtoptik ĂŒber die Verkaufszahlen entscheiden. Diese mĂŒssen jedoch nicht ausschlieĂlich vor Tieren wie Rehen und Wildschweinen geschĂŒtzt werden, sondern auch vor Diebstahl.
Mit einem Wildzaun kann jedoch auch das eigene Nutzvieh vor Eindringlingen geschĂŒtzt werden. Gerade durch den ansteigenden Fortbestand von Wildtieren wie BraunbĂ€ren und Wölfe kann durch das ReiĂen des eigenen Weideviehs ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstehen. In Form eines Geheges ist ein Wildzaun robust und flexibel aufstellbar â so können Sie Ihren Nutztieren immer saftige WeideflĂ€chen ermöglichen und sie gleichzeitig in einem abgegrenzten Bereich festhalten.
Im privaten Rahmen können durch WildzĂ€une ungebetene GĂ€ste abgehalten werden, die den heimischen Garten verwĂŒsten können. Ein sinnvoll aufgestellter Schutz hĂ€lt Mensch und Tier ab und vermittelt zudem das GefĂŒhl von Sicherheit.
Robustheit, Langlebigkeit und FlexibilitĂ€t â Die Vorteile im Ăberblick
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Neben den flexiblen Einsatzmöglichkeiten von WildzÀunen bieten diese vor allem Robustheit und Langlebigkeit. Die FlexibilitÀt wird durch die praktische Anwendbarkeit unterstrichen, die ein einfaches Auf- und Abbauen ermöglichen. So können diese schnell und flexibel an andere Standorte verlegt werden.
Trotzdem bieten sie eine gewisse StabilitĂ€t, um bestmöglichen Schutz bieten zu können. Robuste Zaunpfosten mit mehreren Haken zur Befestigung der StahldrĂ€hte ermöglichen einen stabilen Halt des Forstzauns. Eine zusĂ€tzliche Sicherung bietet Zubehör wie Zaunanker, stabiler Spanndraht, verbindende Ringklammern, fixierende Verstrebungen oder ein beschĂ€digungsresistenter Einschlagschutz. Durch spezielle Befestigungstechniken wird ein Betonaufguss so ĂŒberflĂŒssig. Angebotene Forstzaun-Komplettsets enthalten sĂ€mtliches notwendiges Material und sind kostengĂŒnstiger als EinzelkĂ€ufe der einzelnen Elemente. Ein weiterer Vorteil gegenĂŒber fest installierten ZĂ€unen ist das bequeme Zusammenrollen auf Einzelrollen nach dem Abbau â so ist eine platzsparende und flexible Lagerung möglich.
Auf NutzflĂ€chen muss ein stabiler Schutz ĂŒber mehrere Jahre hinweg einen langfristig stabilen Bestand haben. Eine Ummantelung der Drahtgeflechte mit einer dicken Zinkschicht gestaltet den Stahlkern widerstandsfĂ€hig gegen Rost. Zudem bietet die Verzinkung fĂŒr das Material eine langlebige Haltbarkeit â auch bei widrigen Bedingungen wie Schnee, Frost, Hagel und Regenfall.  Die schĂŒtzende Oxid-Schicht, die sich bei Wasser bildet, verhindert ein Endringen zum Stahlkern.
Eine verlĂ€ssliche Robustheit des Materials ist durch die strikten QualitĂ€tsstandards der EuropĂ€ischen Union gewĂ€hrleistet. Der gefertigte Stahldraht kann je nach erforderter Robustheit in verschiedenen DrahtgröĂen gewĂ€hlt werden. Bei den meisten Einsatzmöglichkeiten betrĂ€gt die StĂ€rke der DrĂ€hte 2 mm am unteren und oberen Draht sowie 1,6 mm an waagerechter und senkrechter Seite. Bei schweren Belastungen wird eine DrahtstĂ€rke von 2,45 und 1,9 mm empfohlen.
Die einzelnen DrĂ€hte sind als Knotengeflecht miteinander verbunden. Die Wickelknoten sorgen durch eine gleichmĂ€Ăige Verteilung der Krafteinwirkungen fĂŒr eine groĂe Belastbarkeit der ZĂ€une. Zudem werden durch diese Wickeltechnik SchadensanfĂ€lligkeit und Verletzungsgefahr durch gerissene DrĂ€hte minimiert. Neben der StĂ€rke der DrĂ€hte werden bei der Produktbeschreibung weitere Zahlen wie Höhe, eingezogene DrĂ€hte und Maschenbreite angegeben. Die Werte sollten sich nach der GröĂe der Lebewesen richten, die damit abgehalten werden können. FĂŒr kleine Tiere sind besonders engmaschige DrĂ€hte notwendig, groĂe Tiere können mit Zaunhöhen bis 2 Meter am Eindringen gehindert werden.
Beim privaten Gebrauch können WildzĂ€une als kostengĂŒnstige Alternative zu ZĂ€unen mit Metallstreben oder Holzbrettern eingesetzt werden. Sie bieten einen stabilen Schutz â auch bei kleinen GĂ€rten.
Genehmigung und Kontrolle im Forstbetrieb
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Ein Wildzaun zum Schutz von Pflanzen bedarf bei zielgerichtetem Einsatz keiner Genehmigung. Es muss jedoch gewÀhrleistet sein, dass der Wald bzw. die FlÀche nicht beschÀdigt wird und keine freien NaturflÀchen abgesperrt werden.
Eine regelmĂ€Ăige Kontrolle des Forstzaunes ist fĂŒr seine FunktionstĂŒchtigkeit unverzichtbar. Dabei sollten die StabilitĂ€t der Pfosten und die Unversehrtheit des Stahldrahtes begutachtet werden. Zaununterbrechungen können durch umfallende BĂ€ume oder Ăffnungen durch Wildtiere entstehen und sollten umgehend repariert werden. Der Abbau eines Forstzaunes zum Schutz der Forstkulturen muss erfolgen, sobald die Pflanzen dem schutzbedĂŒrftigen Zustand entwachsen sind â die rechtlichen Voraussetzungen sind hierbei nicht mehr gegeben und machen den Zaun rechtswidrig.
Der richtige Aufbau fĂŒr einen langlebigen Schutz
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Beim Aufbau des Wildzaunes muss zunĂ€chst eine Trasse festgelegt werden. Diese bestimmt den Verlauf des Zaunes und den Bedarf an PfĂ€hlen und Drahtgeflecht. Zudem sollte bei der Platzierung das Umfeld berĂŒcksichtigt werden. Fallende groĂe alte BĂ€ume reiĂen einen Forstzaun mit Leichtigkeit nieder. Es sollte somit Abstand gewahrt werden oder wenn nicht möglich, eine Sicherung der BĂ€ume angebracht werden.
AnschlieĂend werden die Pfosten gesetzt. Der Abstand hĂ€ngt von Zaunhöhe, Pfostenart und Wilddruck ab. GrundsĂ€tzlich eignet sich ein Abstand zwischen drei und vier Metern. Die Tiefe der Einsetzung sollte je nach BodenverhĂ€ltnissen ca. 50 cm betragen. Endpfosten mĂŒssen zusĂ€tzlich um die HĂ€lfte tiefer verankert werden â denn auf ihnen lastet der gesamte Druck. Spannungen können zudem durch Streben abgefangen werden. Diese werden an Eckpfosten und Mittelabstrebungen angebracht. Am Boden muss zusĂ€tzlich ein HĂ€ring angebracht werden, damit der Pfosten beim Spannen nicht umgerissen wird. Besonders geeignet sind Z-Profile, die mit einer Mutter und Maschinenschraube gesichert werden. Mithilfe zahlreicher Spezialwerkzeuge wie Vorschlaghammer, Erdlochbohrern und Rammkatzen können die Arbeitsschritte erleichtert werden.
Nach dem Aufstellen der Pfosten muss der Wildzaun daran befestigt werden. Dabei ist Teamarbeit gefragt â denn das Stahlgeflecht muss gleichzeitig ausgelegt, mit Z-Profilen eingehĂ€ngt und gespannt werden. Eine fĂŒr die StabilitĂ€t notwendige Spannung kann mithilfe von Zug- und SpanngerĂ€ten hergestellt werden. Wichtig ist jedoch, dass bereits beim Anbringen des Drahtgeflechts eine gewisse Spannung auf dem Material herrscht. Zwei verknĂŒpfte Drahtrollen können mithilfe von Drahtspannern miteinander verbunden werden. Mit diesen kann zudem eine Nachspannung erzielt werden. AbschlieĂend muss das Drehtgeflecht am Boden mit Zaunankern verankert werden â das ist besonders bei Hanglagen, gröĂeren PfostenabstĂ€nden und Böschungen wichtig. Wildtiere wie Rehe und Wildschweine nutzen diese Stellen, um das Stahlgeflecht zum Durchschlupf anzuheben.