
Rasenbewässerung – so geht es richtig!
Eine durchdachte Bewässerung im Garten ist ein wichtiger Faktor für einen gesunden und grünen Rasen. Ohne ausreichende Feuchtigkeit trocknet der Boden aus, das Gras wird braun und die Wiese anfälliger für Unkraut. Zu viel Feuchtigkeit kann jedoch auch schädlich sein, denn Staunässe fördert Schimmelbildung und schwächt die Wurzeln. Für einen gesunden Rasen ist die richtige Balance also entscheidend.
Warum sollte ich meinen Rasen bewässern?
Im Sommer verliert Ihr Rasen durch Verdunstung bis zu vier Liter Wasser pro Quadratmeter. Da die Wurzeln des Grases mit 15 Zentimetern eher flach ausfallen, gelangen sie an trockenen Tagen nicht genug an Wasser aus feuchteren Erdschichten. Lassen Sie Ihren Rasen längere Zeit ungewässert, kann dieser vertrocknen und weicht dem Unkraut. Habichtkraut oder Wegerich benötigen weniger Wasser als Ihr Rasen und stehlen diesem bei Trockenheit die letzte Feuchtigkeit. Dadurch verdrängt das Unkraut Ihren Rasen und es kann zu unschönen Trockenstellen kommen, die Ihre Gartenoptik verschlechtern. Sichtbare Trockenschäden sind ein Zeichen, dass das Entgegenwirken bereits zu spät sein kann. Sind die Halme und Blätter des Rasens einmal ausgetrocknet und braun, sind sie meistens nicht mehr zu retten. Daher zeigen wir Ihnen im Folgenden, wie Sie bei der Rasenbewässerung keine Fehler machen, was es zu beachten gibt und wie Sie selbst herausfinden können, ob Sie genug gießen.
Wie oft und wie viel Wasser benötigt der Rasen?
Wie oft Sie Ihren Rasen bewässern müssen, hängt unter anderem von der Bodenbeschaffenheit Ihres Gartens ab. Haben Sie eher sandigen Boden, kann dieser das Wasser nicht so lange halten und trocknet schneller aus. Wächst Ihr Rasen hingegen auf lehmigem Boden, übersteht dieser Trockenheit besser, da er Feuchtigkeit effizienter halten kann. Ein weiterer Faktor ist die Wurzellänge Ihres Rasens. Durch häufiges, kurzes Bewässern bildet der Rasen nur flache Wurzeln und kann kein Wasser aus den tieferen, feuchteren Schichten des Bodens ziehen. Gießen Sie hingegen bei Lehmboden einmal wöchentlich und bei Sandboden zweimal in der Woche, genauer gesagt alle vier Tage ausführlich, zwingen Sie den Rasen, längere Wurzeln zu bilden. Das hat zur Folge, dass Ihr Rasen auch längere Zeiträume ohne Wasser überlebt und nicht bereits nach wenigen Tagen ruiniert ist.
Sie sollten Ihren Rasen so gießen, dass das Wasser 15 bis 20 Zentimeter tief eindringen kann. Um das zu erreichen, benötigt Ihr Rasen 15 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Wie lange Sie dafür wässern müssen, lässt sich pauschal nicht sagen. Das ist abhängig von der Beschaffenheit Ihres Bodens, dem verwendeten Regensprenger und dem anliegenden Wasserdruck. Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie lange Sie den Rasen bewässern müssen, stellen Sie einen Regenmesser auf und beobachten Sie, wie lange Sie für 15 Liter benötigen. Sie können auch mit einem Spaten ein pyramidenförmiges Stück aus Ihrem Boden herausstechen, um zu kontrollieren, wie lange es dauert, den Boden 15 Zentimeter tief zu durchfeuchten.
Woran erkenne ich, ob mein Rasen zu trocken oder zu nass ist?
Sie erkennen einen trockenen Rasen daran, dass sich die Halme einrollen und sich Ihr Rasen bläulich verfärbt. Außerdem sinkt bei Wassermangel die Spannkraft der Blätter. Um dies zu überprüfen, beobachten Sie einen Fußabdruck im Rasen. Sollten sich die Halme nicht maximal 15 Minuten von selbst wieder aufgestellt haben, ist es Zeit, Ihren Rasen zu bewässern.
Sollte sich Ihr Rasen sumpfig anfühlen oder sich nach dem Sprengen oder Regnen bleibende Pfützen bilden, sind das Zeichen, dass Ihr Rasen unter Staunässe leidet. Dies ist schlecht für den Rasen, da das Wasser Luft aus den Bodenporen drängt und so Ihren Rasen ersticken kann. Sollte das über einen längeren Zeitraum der Fall sein, können die Wurzeln Ihres Rasens verfaulen. Das können Sie mittels einer Geruchsprobe überprüfen. Sollte Ihr Rasen „stinken“, leidet dieser unter Luftmangel bzw. einem Wasserstau im Boden, und dann ist es Zeit, die Bewässerung zu stoppen.
Methoden der Rasenbewässerung – welche ist die Richtige für Sie?
Manuelle Bewässerung mit Schlauch und Gießkanne oder automatisiert mittels Rasensprenger? Das hängt von Ihrer Motivation und der Größe Ihres Rasens ab. Für große Rasenflächen haben die Rasensprenger durchgesetzt. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, welche wir im Folgenden beleuchten.
Versenkregner sind die optisch ansprechendste Lösung, da sie fest unter der Erde verbaut sind und nur bei Betrieb aus dem Boden fahren. Dabei werden sie über unterirdische Rohre und Leitungen versorgt. Solche Systeme lassen sich mittels Bewässerungscomputern steuern und automatisieren.
Ob Sie Ihren Rasen automatisch mit einem solchen System bewässern können, hängt von Ihrem Wasserdruck ab. Bei zu geringem Druck können die Regner nicht vollständig ausfahren und es erfolgt keine vollständige Bewässerung. Ihren Leitungsdruck können Sie mit einem 10-Liter-Eimer einfach zu Hause selbst testen. Dauert das Befüllen dieses Eimers länger als 30 Sekunden, reicht Ihr Wasserdruck nicht aus. Auch bei der Umstrukturierung Ihres Gartens kann es zu Problemen kommen, denn die Versenkregner samt Leitungen müssen aufwendig umgebaut werden.
Für mobilere Anwendungen sind die klassischen Rechteck- und Kreisregner geeignet. Diese können je nach Bedarf frei auf dem Rasen platziert und mittels Schlauch angeschlossen werden. Die Form und Größe Ihrer Wiese beeinflussen, welche Sprenger für Sie infrage kommen. Bei rechteckigen Flächen eignet sich, wie der Name bereits vermuten lässt, der Rechteckregner am besten. Bei organischeren oder runden Wiesen sind Sie mit einem Kreisregner besser bedient. Beide Rasensprenger lassen sich aber auch einstellen, sodass sie nur einen Teil der Rasenfläche bewässern.
Sprühregner sind eine Sonderform, welche besonders für Hanglagen geeignet sind. Sie sprühen einen Schwall feiner Wassertropfen aus, um das langsamere Versickern an Hanglagen zu ermöglichen. Sie sind allerdings nur für die Bewässerung kleinerer Flächen geeignet.
Bewässerungsvlies von Aquagart – der perfekte Feuchtigkeitsspeicher
Eine andere Methode der Bewässerung sind die Bewässerungsvliese von Aquagart. Diese können bis zu 10 Liter Wasser pro Quadratmeter speichern und eignen sich für den Einsatz unter Beeten, in Blumenkästen oder Pflanztöpfen aber auch zur großflächigen Bewässerung unter Rasenflächen. So erleichtern Sie sich die Bewässerungsarbeit in Ihrem Garten enorm und Ihr Gras wird kontinuierlich mit Feuchtigkeit versorgt. Wir bieten Ihnen unsere Bewässerungsvliese in vielen verschiedenen Abmessungen von 10 bis 50 Quadratmetern sowie in unterschiedlichen Stärken von 300 g bis 1000 g.
Tipps und Tricks für eine effiziente Rasenbewässerung
Sollten Sie längere Zeit nicht zu Hause sein, lassen Sie den Rasen etwas höher wachsen. Die Halme und Blätter wirken wie ein Sonnenschutz und reduzieren die Verdunstung von wertvollem Wasser. Das hilft auch bei Hitzewellen.
Um effektiv zu Bewässern und möglichst wenig Wasser verdunsten zu lassen, sprengen Sie am frühen Morgen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden noch kühl, der Rasen kann das Wasser bereits aufnehmen und ist gut für den Tag aufgestellt.
Sie können allerdings zu jeder Tageszeit Ihren Rasen wässern. Tagsüber kann das den Rasen sogar abkühlen, nur sind hier die Verdunstungsverluste am höchsten.
Der Brennglaseffekt existiert bei Rasen nicht, denn die Lebensdauer der Wassertropfen ist nicht lang genug. Das Sonnenlicht wird zwar durch das Wasser zentriert, jedoch durch die entstehende Verdunstungskälte wieder aufgehoben.
Durch die Bewässerung mit Regenwasser sparen Sie zudem wertvolles Leitungswasser und schonen Ihren Geldbeutel, außerdem profitieren Ihre Pflanzen und Ihr Rasen. Das Regenwasser ist von seiner Zusammensetzung besser geeignet als das aufbereitete Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Eine hohe Wasserhärte und Zusätze wie Chlor, Fluor oder Ozon können für bestimmte Pflanzen schädlich sein.
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Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, Ihren Garten effektiv zu bewässern. Hier obliegt es Ihren eigenen Vorstellungen und den Gegebenheiten in Ihrem Garten, für welche Rasenbewässerung Sie sich entscheiden. Unsere Bewässerungsvliese sind dabei die idealen Hilfsmittel.
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