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Kaninchendraht befestigen: So bauen sie ein Kaninchengehege| Aquagart

Ein Außengehege mit Kaninchendraht ist ideal geeignet, um Ihren hoppelnden Lieblingen ein angenehmes Leben an der frischen Luft zu ermöglichen. Ein solches Außengehege zu bauen und den Kaninchendraht zu befestigen, ist nicht schwierig. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl des Drahtes achten müssen und wie Sie ein Gehege selber bauen.

Was ist Kaninchendraht?

Die Bezeichnung Kaninchendraht ist nicht geschützt. Sie finden im Handel viele verschiedene Produkte, die unter diesem Namen angeboten werden. Hasendraht ist hierbei ein sehr beliebtes Synonym. Wichtiger als der Name sind die Qualitätskriterien, die der Draht erfüllen muss: enge Maschen, einen ausreichend großen Durchmesser und ein robustes sowie langlebiges Material.

Qualitätskriterium 1: Maschen

Kaninchen sind im Vergleich zu anderen Tieren nicht groß. Dennoch stellt ein Maschendraht mit weiten Maschen praktisch keinerlei Ausbruchsschutz dar: Die Tiere können einfach hindurchschlüpfen. Auch mittelgroße Maschen sind ungeeignet - diese können Kaninchen in Versuchung führen, auszubrechen, auch wenn es nicht möglich ist. Im schlimmsten Fall steckt der hoppelnde Liebling im Draht fest. Es kann weder vor noch zurück und muss warten, bis Sie es wieder aus der misslichen Lage befreien. Drähte mit großen oder mittleren Maschen sind aber auch noch aus einem anderen Grund weniger zu empfehlen. Schlanke Räuber wie Marder und Wiesel können durch den Draht ins Innere des Geheges gelangen. Dort sind Ihre Kaninchen den Fressfeinden schutzlos ausgeliefert.

Wählen Sie deshalb aus Gründen des Einbruchs- und Ausbruchsschutzes Kaninchendraht mit einer Maschenweite von 10 x 10 mm bis 20 x 20 mm. Durch einen solchen Kaninchendraht gelangt kein Fressfeind hinein und kein Kaninchen hinaus. Unterschreiten Sie die Mindestweite der Maschen von 10 x 10 mm deshalb nicht. 

Qualitätskriterium 2: Durchmesser

Nicht nur weite Maschen, sondern auch zu dünner Draht stellen ein Sicherheitsrisiko dar und sind als Kaninchendraht mit zuverlässigem Einbruchs- und Ausbruchsschutz nicht geeignet. Kaninchen sind schließlich Nagetiere und können einen dünnen Draht ohne größere Probleme zerbeißen. Wählen Sie deshalb keine Drähte, die ohne Ummantelung einen Durchmesser von 0,7 mm unterschreiten. Im Idealfall hat der Kaninchendraht eine Stärke im Bereich von 1,2 bis 1,5 mm.

Qualitätskriterium 3: Materialien 

Eine kluge Materialauswahl ist ebenfalls ein wichtiges Qualitätskriterium für einen hochwertigen Kaninchendraht. Sehr beliebt sind Drähte aus feuerverzinktem Edelstahl. Wenn Sie einen solchen Kaninchendraht befestigen, hält er über Jahre hinweg zuverlässig. Er hält der Witterung und allen Zerstörungsversuchen Ihrer Kaninchen oder anderer Tiere stand. Bevorzugen Sie eine andere Optik als den "Metall-Look", stehen Ihnen schwarz, grün oder andersfarbig ummantelte Drähte zur Auswahl.

Kaninchengehege bauen

Mit dem geeigneten Kaninchendraht ausgerüstet, können Sie sich nun daran machen, ein schönes Kaninchengehege selber zu bauen. Die geeignete Größe hängt davon ab, wie viele Kaninchen in dem Gehege Platz haben sollen. Orientieren Sie sich an den folgenden Mindestabmessungen:

  • 4 m² für ein Kaninchen (Kaninchen sollten aber nie alleine gehalten werden)
  • 6 m² für zwei Kaninchen
  • + 2 m² für jedes weitere Kaninchen

Material für Kaninchengehege

Neben dem Kaninchendraht benötigen Sie natürlich noch weitere Komponenten:

  • Balken oder Kanthölzer als Eckpfosten
  • Kanthölzer für obere und untere Verbindung der Eckpfeiler
  • Kanthölzer und Scharniere für die Tür
  • Lochwinkelplatten mit passenden Schrauben
  • Feuerverzinkter Kaninchendraht mit 10 mm bis 20 mm Maschenweite
  • Krampen aus Verzinktem Stahl, um den Kaninchendraht zu befestigen
  • Wellplatten und Holzlatten für das Dach
  • Bodenhülsen zum Einschlagen/Einbetonieren
  • Wahlweise Beton oder Gehwegplatten als Buddelschutz

Kaninchengehege bauen Schritt für Schritt

Kaninchendraht befestigen ist nicht schwer. Wie Sie damit nun ein komplettes Kaninchengehege bauen, erfahren Sie in der folgenden Anleitung.

1. Buddelschutz anfertigen:

Dort wo später das Kaninchengehege stehen soll, lassen Sie als Erstes den Buddelschutz in den Boden ein. Dafür gibt es zwei zuverlässige Möglichkeiten. Sie können Gehwegplatten mit einer Abmessung von mindestens 30 x 30 cm vertikal in den Boden senken oder einen Buddelschutz aus Beton eingießen. Ist die Betonschicht mindestens so breit wie der Rahmen des Geheges dient sie zugleich als stabile und ebene Aufstellfläche.

2. Bodenhülsen einschlagen/einbetonieren:

Haben Sie Gehwegplatten als Buddelschutz gewählt, schlagen Sie an den vier Eckpunkten des späteren Geheges Bodenhülsen ein. Wenn Sie sich für Buddelschutz aus Beton entschieden haben, bieten sich als Alternative Bodenhülsen zum Einbetonieren an. An der Seite, wo später die Tür eingesetzt wird, befestigen Sie eine zusätzliche Bodenhülse. Der Abstand von dieser Hülse zum Eckpfosten entspricht der geplanten Breite der Tür.

3. Rahmen und Tür bauen:

Setzen Sie die vier Eckpfosten in die Bodenhülsen und verbinden Sie diese an drei Seiten oben und unten mit Kanthölzern. Verschrauben Sie die Pfosten und Kanthölzer mithilfe der Lochwinkelplatten. An der vierten Seite verbinden Sie den zusätzlichen Pfosten für die Tür auf dieselbe Weise. Die Tür setzen Sie aus vier Kanthölzern zusammen und verbinden diese ebenfalls mit Lochwinkelplatten. Je nachdem, in welche Richtung die Tür sich öffnen soll, bringen Sie die Scharniere am Eckpfosten oder am zusätzlichen Pfosten an.

4. Kaninchendraht befestigen: 

Den Kaninchendraht befestigten Sie zunächst mithilfe der Edelstahlkrampen an einem Pfosten. Achten Sie darauf, dass die Krampen immer intakte Maschen fixieren und keine einzeln zur Seite abstehenden Drähte. Nun rollen Sie den Draht Schritt für Schritt ab und befestigen ihn in kurzen Abständen am oberen und unteren Rahmen. Haben Sie auf diese Weise den nächsten Pfosten erreicht, können Sie dort den Kaninchendraht befestigen. Die Befestigung an der Tür lässt sich separat vornehmen.

5. Halbes Dach anbringen:

Bedecken Sie nun die Hälfte der Fläche mit Wellplatten und fixieren Sie diese am oberen Rahmen. Die nur zur Hälfte mit Wellplatten bedeckte Fläche hat den Vorteil, dass Ihr Kaninchen im Sommer von der Sonne in den Schatten wechseln kann. Die freie Hälfte bedecken Sie mit Kaninchendraht. Ist das Gehege sehr groß, können Sie auf der freien Hälfte auch eine Dachlatte für bessere Stabilität in den Rahmen schrauben und dort zusätzlich den Kaninchendraht befestigen.

6. Kaninchen einsetzen

Abschließend bedecken Sie den Betonboden wieder mit Erde. Bestenfalls haben Sie den Boden so entfernt, dass die Grasfläche noch gut erhalten ist. Wenn nicht können Sie mit dem Einsetzen der Kaninchen nun entweder so lange warten, bis wieder ausreichend Gras auf dem Boden gewachsen ist oder den Boden mit Heu und Stroh bedecken. Dann können Sie ihre Kaninchen in ihr Außengehege entlassen.

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