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Unkrautvlies oder Unkrautfolie - Wir erklären den Unterschied

In jedem Gartenjahr ist es ein ständiger, aber unwillkommener Begleiter der Gartenbesitzer: das Unkraut. Immer ist es bereits da, wenn Hobbygärtner ihr grünes Reich betreten. So manchen Hobbygärtner aus Leidenschaft treiben die vitalen Wildkräuter zur Verzweiflung. Denn immer, wenn es so scheint, als ob sie endlich besiegt wären, tauchen sie an anderer Stelle erneut auf. Doch wie schafft man sich seine grüne Oase, unkrautfrei, ganz ohne Herbizide und andere schädliche Methoden? Wir haben Ihnen bereits Tipps zur Unkrautentfernung vorgestellt. Heute erklären wir Ihnen den Unterschied zwischen Unkrautvlies und Unkrautfolie

Unkrautvlies oder Unkrautfolie können die Unkräuter in Schach halten

Unkrautvlies bzw. Unkrautfolie haben eins gemeinsam: Sie sollen unerwünschte Beikräuter unterdrücken bzw. dem Wuchs von Unkraut vorbeugen. Dabei wird dem Wildkraut, Licht, Luft und Wasser entzogen. Unkrautvlies oder Unkrautfolie bestehen aus einem Kunststoffgewebe, meist aus Polyprophylen (PP) welches den Witterungseinflüssen Stand hält und zudem noch isolierend wirkt. Unkrautvlies oder Unkrautfolie unterscheiden sich darin, dass das Unkrautvlies winzige Öffnungen besitzt und somit Wasser und Luft hindurchlässt. Die Unkrautfolie hingegen ist durchgängig geschlossen, so dass weder Licht, Sauerstoff noch Feuchtigkeit an die Pflanzen gelangen kann. Unkrautvlies oder Unkrautfolie ersparen die Anwendung von Herbiziden sowie das mühevolle Jäten von Unkraut in Handarbeit während der gesamten Vegetationsperiode.

Wie verwende ich Unkrautvlies oder Unkrautfolie?

Wenn Sie aufkommendes Unkraut am Wachsen hindern bzw. ihm das Licht und die Möglichkeit zur Ausbreitung nehmen wollen, dann kommt für Sie das Unkrautvlies infrage. Die Anwendung ist einfach:Zunächst entfernen Sie das Unkraut in den Beeten manuell. Anschließend legen Sie das für Ihre Beete zurecht geschnittene Vlies aus, in unserer Anleitung zum Verlegen von Unkrautvlies erfahren Sie genaue Details. Beschweren Sie es am Rand entweder mit Steinen oder graben es ein Stück weit in die Erde ein. Möchten Sie Gemüsesetzlinge ins Beet pflanzen, schlitzen Sie kreuzweise eine Öffnung in das Vlies, in die Sie die Pflanzen Ihrer Wahl einsetzen. Gießen und düngen Sie anschließend wie gewohnt. Unkrautfolie wird ebenfalls eingegraben bzw. beschwert, aber nicht bepflanzt.

Unkrautvlies oder Unkrautfolie gibt es in verschiedenen Stärken, sowie aus hellem und dunklem Material. Wollen Sie lieber von oben einen Vlies-Schutz über die Beete ziehen, empfiehlt sich ein etwas leichteres Unkrautvlies. Dieses wird über das gesamte Beet gespannt und schützt die Kulturpflanzen. Es mildert kalte Temperaturen im Frühjahr ab und schützt vor Starkregen, Hagel und Schadinsekten. Ein solches Vlies wird auch Wintervlies genannt. Zudem haben es auch Schnecken haben es schwer, einen Durchschlupf durch das Textilgewebe zu finden.

Unkrautvlies oder Unkrautfolie unter Mulchmaterialien

Auch wenn Sie einen Teil Ihres Gartens mit Schotter oder mit poliertem Kiesel auslegen möchten, empfiehlt es sich, darunter das Unkrautvlies auszubreiten. So können Regen & Co. ungehindert abfließen. Auch in diesem Falle verwenden Sie ein etwas dickeres Vlies, damit es nicht reißt beim Beschweren mit den Steinen. Dieses Vlies verhindert zuverlässig den Wildkrautbewuchs unter den Kieselsteinen, da ihm das Licht entzogen wird. Anstelle von Steinmaterial lässt sich natürlich auch Rindenmulch oder ein Holzhäckselmaterial ausbringen. Sie haben hier die Möglichkeit, die Optik der Fläche zu verbessern. Platzieren Sie attraktive Kübelpflanzen wie kleine Buchskugeln, kleinwüchsige Koniferen oder blühende bzw. immergrüne Stauden auf Unkrautvlies und Unkrautfolie.

Für welche Flächen verwenden Sie die Unkrautfolie?

Die Unkrautfolie ist absolut undurchlässig und daher nur bedingt empfehlenswert. Sie eignet sich allenfalls für sehr stark verunkrautete Flächen. Denn dieses Material hält sowohl Feuchtigkeit, als auch Sauerstoff außen vor. Es ist klar, dass darunter nicht nur Pflanzen absterben, sondern auch das Bodenleben leidet. Regnet es längere Zeit auf diese Folie, kann das Wasser nicht versickern, sondern muss sich seitlich einen Weg ins Erdreich suchen. Dies kann dazu führen, dass einige Bereiche des Gartens zu viel Wasser aufnehmen müssen, was unangenehme Folgen haben kann. Als Unkrautfolie wird in den Gartencentern oft auch Teichfolie verkauft, da sie dieselben Eigenschaften besitzt. Die undurchlässige Unkrautfolie gibt es ebenfalls in verschiedenen Stärken.

Wo macht es Sinn die Unkrautfolie einzusetzen?

Beispielsweise bei der Neuanlage eines Gartens oder an einem Hang, an dem das Jäten von Hand oder mit Maschinen nicht möglich ist. Auch hier gilt: Um einen optisch positiveren Eindruck zu erzielen, bedecken Sie Unkrautvlies oder Unkrautfolie am besten mit einem natürlichen Material wie Rindenmulch oder Kiesschotter. Wenn nach etwa einem Jahr alles unter der Folie abgestorben ist, können Sie die Erde bearbeiten. Und anschließend ein durchlässiges Unkrautvlies legen, damit die Fläche weiterhin unkrautfrei bleibt. Sollten Sie unsicher sein, ob Unkrautvlies oder Unkrautfolie für Ihre Zwecke die Richtige ist, lassen Sie sich im Gartenfachhandel beraten.

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