Einen Sumpf im Garten anlegen
Haben Sie sich schon oft Gedanken darĂŒber gemacht, wie Ihr Teich noch natĂŒrlicher in seinem Aussehen und seinen Eigenschaften werden kann? WĂŒnschen Sie sich Röhricht am Teichrand und dass kleine Bewohner gerne hierherkommen, um zu baden und nisten? Die Antwort auf diese WĂŒnsche ist eine Sumpfzone. In diesem Blogbeitrag erklĂ€ren wir Ihnen, welche Vorteile sie hat und wie auch Sie in Ihrem Garten einen kleinen Sumpf verwirklichen können.
Die Grundlagen â was genau ist eine Sumpfzone?
Die Sumpfzone ist eine Zone am Rande des Teiches, in der Pflanzen wie Schilf und andere GrĂ€ser wachsen und in welcher sich viele Arten von Kleintieren besonders wohlfĂŒhlen. Sie grenzt unmittelbar an die Uferzone an und ermöglicht zum Beispiel Fröschen das einfache Verlassen des Teiches sowie das Verstecken vor Fressfeinden. Insekten wie Libellen können in der Zone brĂŒten und Vögel nutzen sie, um ihr Gefieder zu putzen und zu trinken.
Schritte zur Einrichtung der Sumpfzone im Gartenteich
- An erster Stelle mĂŒssen Sie die richtige FlĂ€che fĂŒr Ihren Sumpf im Garten auswĂ€hlen. Es bietet sich an, den hinteren Rand des Teiches zu wĂ€hlen, da die hoch wachsenden Sumpfpflanzen schnell den freien Blick auf den Teich verdecken können. Die Zone sollte ca. 1/3 der TeichflĂ€che betragen und mindestens 30 cm breit sein.
- Im Anschluss wird die FlĂ€che vom Tiefwasser abgegrenzt, indem Sie natĂŒrliche Barrieren errichten. Es eignen sich besonders groĂe Steine, zwischen denen kleine LĂŒcken bestehen dĂŒrfen, welche einen begrenzten Wasseraustausch mit dem Teich weiterhin ermöglichen. Die Sumpfzone benötigt eine regelmĂ€Ăige Zufuhr von frischem Wasser, da sie ĂŒber Ihre GewĂ€chse viel Feuchtigkeit an die AuĂenwelt verliert.
- Im nĂ€chsten Schritt schĂŒtten Sie den Boden auf, sodass er eine Mindesthöhe von 10 cm besitzt. Der Sumpfboden kann besonders gut mithilfe einer Mischung aus Sand und Lehm oder Ton hergestellt werden, welche die nötige nĂ€hrstoffreiche Grundlage bietet. Eine weitere MaĂnahme, die wir empfehlen besteht darin, die Bodenschicht mit etwas Kies oder Sand zu bedecken, um einer Aufwirbelung von Schlamm und daraus resultierender Algenbildung vorzubeugen.
- Achten Sie bei der AufschĂŒttung des Sumpfes im Garten auf das GefĂ€lle, welches Sie erzeugen. Wenn das Ufer zu steil abfĂ€llt, kann es zu einer Gefahr fĂŒr Tiere werden. Weiterhin ist es ratsam, die Wassertiefe in der Zone langsam abzusenken, damit verschiedene Pflanzenarten Platz finden. An der tiefsten Stelle darf sie bis zu 20 cm betragen. Optimal ist es, wenn auf die Sumpfzone eine Flachwasserzone folgt und dann erst der Ăbergang in die tiefe Zone des Teiches.
- Bei der Auswahl der Pflanzen ist es wichtig, dass Sie die geforderte Wassertiefe beachten. WĂ€hrend einige GewĂ€chse gerne permanent tief im Wasser stehen, bevorzugen andere eher geringfĂŒgige WasserstĂ€nde. Typische Pflanzen fĂŒr den Sumpf im Garten sind GrĂ€ser, Farne oder Sumpfblumen, welche hĂ€ufig das Wort Sumpf in ihrem Namen tragen, wie etwa die Sumpfdotterblume, das Sumpfvergissmeinnicht oder der Sumpfschachtelhalm. Weitere Empfehlungen sind die Schwanenblume, das Pfennigkraut und die Kuckuckslichtnelke. Sumpfpflanzen warten in allen erdenklichen Farben und Formen auf und bieten ein abwechslungsreiches Schauspiel.
- Bei der Neuanpflanzung in der Sumpfzone kann eine Zugabe von NĂ€hrstoffen durch DĂŒnger ratsam sein, damit sich die Flora gut etablieren kann. Sind die Pflanzen jedoch einmal gewachsen, wird sich der NĂ€hrstoffgehalt durch angefallenen Schlamm regenerieren und erhalten.
- Wenn Sie möchten, dekorieren Sie Ihren Sumpf mit Hölzern und Steinen, um ihm ein noch natĂŒrlicheres Aussehen zu verleihen. Wurzelstöcke eignen sich hervorragend zur Zierde Ihres Sumpfes im Garten und werden schon bald von charakteristischem Moos bewachsen sein.
Die richtige Pflege der Sumpfzone
Zur Erhaltung Ihres Sumpfes im Garten ist es wichtig, dass eine regelmĂ€Ăige Wasserzufuhr gewĂ€hrleistet ist. Dennoch kann es passieren, dass er zeitweise im Sommer austrocknet oder aber durch Regen ĂŒberflutet wird. Aber keine Panik, in der Natur ist es nicht anders! Die Sumpfpflanzen können damit umgehen, auch in temporĂ€r vertrocknetem oder ĂŒberschwemmtem Boden zu wachsen und sind wahre AnpassungskĂŒnstler. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass das Sumpfbeet nie ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum hinweg trocken steht.
Ein Problem, mit dem viele Teichbesitzer konfrontiert sind, ist die Tatsache, dass die SumpfgewĂ€chse hĂ€ufig eine Neigung zum Wuchern haben und sich ĂŒbermĂ€Ăig ausbreiten. Daher empfehlen wir Ihnen, die BestĂ€nde im FrĂŒhjahr oder Herbst zurĂŒckzuschneiden und auszudĂŒnnen. Vorbeugend können die Pflanzen in Pflanzkörbe gesetzt werden, was die Ausbreitung effektiv verhindert.
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