
Beeteinfassungen aus Weide selbst machen
Beim Bau eines Beetes stellt sich schnell die Frage nach der passenden Beeteinfassung. Wer eine natürliche Lösung bevorzugt, kann auf eine Einfassung aus Weide zurückgreifen. Diese eignet sich besonders gut für die Optik eines Bauerngartens. Weidenruten sind äußerst witterungsbeständig, langlebig und biegsam, was sie zu einem idealen Naturmaterial für Flechtarbeiten macht. Mit etwas handwerklichem Geschick können Gärtner diese Einfassung leicht selbst gestalten.
Funktionen von Beeteinfassungen
Beeteinfassungen eignen sich besonders für Beete, die an Gartenwegen mit Kies oder Rindenmulch grenzen. Sie verhindern, dass der Wegbelag in das Beet gelangt, und verleihen Gemüse- und Staudenbeeten das typische Erscheinungsbild eines Bauerngartens. Zudem schützen sie die Pflanzen vor Ungeziefer, starkem Regen und Wind.
Eine weitere wichtige Funktion ist die Eindämmung von Unkraut und unerwünschten Pflanzen, wodurch deren Ausbreitung im Beet reduziert wird.
Benötigte Materialien und Werkzeuge
Für den Bau einer Beeteinfassung werden geeignete Weidenruten benötigt. Dafür eignen sich lange, einjährige Triebe von Hartriegel, Hasel oder Ahorn. Optimal sind Ruten mit einer Länge von 150 bis 300 Zentimetern. Hartriegel bietet durch seine je nach Sorte gelbliche, hellgrüne oder satt rote Rinde eine schöne farbliche Abwechslung für die Beeteinfassung. Sollen die Ruten um Pflöcke gewunden oder in enge Kurven geflochten werden, eignen sich besonders ein- oder zweijährige Triebe.
Die Weidenruten werden im Winter geschnitten, können aber bis zum Sommer gelagert werden. Wenn die Ruten nicht mehr austreiben und die Einfassung ihre Form behalten soll, müssen sie länger getrocknet werden. Durch die Lagerung verlieren sie zwar an Elastizität, diese kann jedoch später leicht wiederhergestellt werden.
Zusätzlich werden zwei Arten von Pfosten aus Haseltrieben benötigt:
- Dicke Pfosten: etwa zwei Zentimeter dick und 50 bis 60 Zentimeter lang, und
- Dünne Pfosten: etwa einen Zentimeter dick und 50 Zentimeter lang.
Das benötigte Werkzeug umfasst eine Garten- und Astschere, um die Weidenruten und Pfosten auf die gewünschte Länge zu bringen, sowie einen Hammer, mit dem die Pfosten in den Boden geschlagen und das Geflecht verdichtet wird.
Anleitung für selbstgemachte Beeteinfassungen
Für die Grundkonstruktion der Beeteinfassung werden die dünnen und dicken Pfosten abwechselnd in einem Abstand von 15 Zentimetern in den Boden geschlagen. Je enger die Pflöcke stehen, umso stabiler wird die Beetbegrenzung. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Pfosten nicht zu eng beieinanderstehen und dadurch das Flechten erschwert wird. Legen Sie bei Bedarf ein Brett auf die Pfosten, damit sie während des Einschlagens nicht beschädigt werden. Angespitzte Pfosten erleichtern das Einschlagen ebenfalls. Damit die frischen und dünnen Pfosten nicht austreiben, sollten sie im unteren Bereich entrindet werden. Nach dem Einschlagen dürfen sie sich nicht mehr im Boden bewegen, sondern müssen feststecken. Sollten sie trotzdem zu locker sein, müssen sie weiter eingeschlagen oder längere Pfosten genutzt werden.
Verwenden Sie frische Ruten, sollten Sie diese vor dem Flechten ein Tag im Wasser einweichen lassen. Nach einer längeren Lagerzeit sollten die Ruten mindestens zehn Tage eingeweicht werden. Gebündelt kann das Wasserbad in großen Regentonnen, einem Gartenteich oder einem nahegelegenen Bach gemacht werden. Die eingeweichten Ruten ziehen sich beim Trocknen wieder ein wenig zusammen und ziehen dabei an den Pfosten, weshalb diese fest im Boden stecken müssen.
Beim Flechten sollten die Ruten abwechselnd vor und hinter die Pfosten geführt werden. Die Enden der Ruten sollten möglichst auf Höhe der Pfosten beginnen und enden. Um ein rundes Ende der Beeteinfassung zu erzielen, wird das Flechten kurz vor dem letzten Pfosten begonnen und die Rute um diesen herum- und zurückgeführt. So bleiben abgeschnittene Enden unsichtbar.
Reicht eine Rute nicht bis zum nächsten Pfosten, kann sie mit einer Astschere gekürzt oder nach unten ins Geflecht gesteckt werden. Verzweigen sich Ruten in mehrere dünne Triebe, lassen sich diese einfach verdrehen. Die Ruten können auch um einen Pfosten gewickelt werden, ohne dass sie brechen. Es ist hilfreich, dünnere Enden an dickere zu legen, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu schaffen.
Das Flechtmuster können Sie individuell gestalten. Die Reihen können versetzt oder erst nach mehreren Lagen gewechselt werden. Um Lücken zu schließen, sollte das Geflecht gelegentlich von oben nach unten gedrückt werden. Für zusätzliche Festigkeit können die geflochtenen Reihen mit einem Holzbrett abgedeckt und durch vorsichtiges Klopfen mit einem Hammer verdichtet werden.
Die Enden der letzten Rutenreihen sollten ins Flechtwerk gesteckt werden, damit sie nicht sichtbar bleiben. Überstehende Enden können Sie anschließend mit der Gartenschere abschneiden. Zum Abschluss werden die Pfosten auf eine einheitliche Länge gekürzt. Sie sollten jedoch mindestens zwei Zentimeter über das Flechtwerk hinausragen, um die Stabilität der Ruten zu gewährleisten.
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